Neujahrsempfang 2025 mit der FDP-Spitzenkandidatin Judith Skudelny

Am Dreikönig lud der FDP-Kreisverband Schwäbisch Hall zum Neujahrsempfang in die Hospitalkirche ein. Trotz einer überschaubaren Zahl von etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Stimmung alles andere als gemütlich. Kreisvorsitzender Luca Köngeter machte in seiner Begrüßung deutlich: 2025 wird für die Freien Demokraten ein herausforderndes Jahr. Mit Umfragewerten um vier Prozent steht die Bundestagswahl im Februar vor der Tür – ein „hartes Rennen“, so Köngeter.
Motiviert in den Wahlkampf
Judith Skudelny, Bundestagsabgeordnete und Generalsekretärin der baden-württembergischen FDP, appellierte an die Anwesenden: „Jetzt kommt es auf unseren Enthusiasmus, unsere Kraft und unser Rückgrat an.“ Direkt vom Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart angereist, brachte sie frische Motivation mit. Dort hatten FDP-Chef Christian Lindner und Generalsekretär Marco Buschmann klare Ziele formuliert: einen Politikwechsel und eine „phänomenale Aufholjagd“.
„Unser Ziel ist es, aus mäßigen Umfragewerten ein gutes Wahlergebnis zu machen“, betonte Skudelny. Ihr Kollege Valentin Abel zeigte sich ebenfalls optimistisch und hielt fest, dass er ein zweistelliges Ergebnis für erreichbar hält. Auch Landtagsabgeordneter Stephen Brauer sieht die FDP auf Kurs. Für ihn und seine Parteikollegen ist die Wahl eine „Richtungsentscheidung“: Nur die FDP könne die nötige „Wirtschaftswende“ einleiten – gemeinsam mit den Christdemokraten in einer bürgerlichen Mitte-Rechts-Koalition.
Wirtschaft, Migration und Ordnung im Fokus
Skudelny unterstrich die zentralen Themen der FDP. Eine Wirtschaftswende sei unabdingbar, um Deutschland aus der derzeitigen Stagnation zu führen. Dabei forderte sie klare Reformen: Eine Überarbeitung des Bürgergeldes, die Menschen zur Arbeit motiviert, und eine Steuerreform, die die Leistungsbereitschaft belohnt. „Der bürokratische Dschungel muss weg“, erklärte sie mit Nachdruck.
Auch in der Migrationspolitik vertrat sie klare Positionen: „Wir nehmen nur so viele auf, wie wir bewältigen können.“ Wer sich nicht an die Regeln halte, müsse das Land verlassen. Dies sei wichtig, um den Menschen Sicherheit zu geben und Radikalisierungen vorzubeugen. „Religiöse Intoleranz und Feindseligkeit dürfen keinen Platz in Deutschland haben“, so Skudelny.
Kritik an Alleingängen beim Klimaschutz
Beim Klimaschutz plädierte die FDP-Generalsekretärin für eine Abkehr von deutschen Alleingängen. Ihr Ziel ist es, 2025 als Jahr der Deutschlandreform zu gestalten. Für die FDP sei die Einhaltung der Schuldenbremse ein zentraler Punkt, um die Zukunft der kommenden Generationen zu sichern.
Ein Aufruf zur Veränderung
Auch Friedrich Bullinger, stellvertretender Kreisvorsitzender, ließ keinen Zweifel daran, dass Deutschland eine Kurskorrektur brauche: „Inzwischen lacht die ganze Welt über Deutschland.“ Daniel Bullinger, Beisitzer im Kreisvorstand und Oberbürgermeister, nutzte den Neujahrsempfang, um Anliegen der Stadtverwaltung an die Politik heranzutragen.
Mit viel Energie und klaren Zielen startet die FDP Schwäbisch Hall in das Wahljahr. Der Neujahrsempfang machte deutlich, dass die Liberalen fest entschlossen sind, die bevorstehenden Herausforderungen anzupacken.